Lieber Herr Burkhardt, Sie machen mir (und gleich auch noch der gesamten TagesWoche) den Vorwurf, dass ich recherchiert habe, was eigentlich für die Band rausschaut bei einem solchen Engagement. Okay. In meinem Umfeld wurde ich von Bekannten gerade ebendies gefragt: Werden die jetzt reich? Ermöglicht ihnen das ein Leben ohne Sorgen, wie der Mietzins bezahlt wird? Das würde man ja jeder Band in diesem Land wünschen. Doch dem ist eben nicht so. Wenn ich bei jeder Musikberichterstattung auf Details wie diese hier eingehen würde, könnte ich Ihren Vorwurf akzeptieren. Wenn man aber – für einmal – Mechanismen in dieser Branche aufzeigt und einige Zahlenspiele dazu, dafür aber mit einem Kommentar wie Ihrem kritisiert wird, finde ich das recht kleinkariert. Oder war Ihnen zuvor bewusst, wie die – in Zeiten sinkender Albumverkäufe die immer wichtiger werdenden – Urheberrechte evaluiert werden? Selbstverständlich respektiere ich Ihre Meinung, dass Sie diesen Artikel unnötig finden. Aber eben: Ich finde, man darf auch mal Zusammenhänge aufzeigen, die über «Song gut, Band super» hinausgehen.
Mit freundlichem Gruss, Marc Krebs
Naja, eine Firma hat einen Originalsong zweckentfremdet, ihren Werbeslogan drübergestreuselt und damit auf Youtube die Öffentlichkeit gesucht. Das finde ich jetzt zum Beispiel auch noch recht frech. Die Firma muss mit unterschiedlichen Rezeptionen leben können. So wie ich selber auch, wie Sie mit Ihrer Kritik offenbaren. Ich glaube, das stimmt so jetzt für alle. Und für Sie?
Hallo Bajass
Sie verwechseln gerade das Abo mit diesem Blog. Den gibts gratis und nach Feierabend. Er ist auch nicht so ernst gemeint wie Ihr Kommentar. Natürlich kann man über Humor und Geschmack unterschiedlicher Ansicht sein, ebenso aber auch darüber, ob eine solche PR-Aktion genial ist oder nicht. Wir müssen uns da nicht einig sein.
Danke euch allen für die wertvollen Ergänzungen. Und auch für die Hinweise – stimmt natürlich, der Corbijn wird wohl später erscheinen. Das werde ich im Artikel noch korrigieren. Vielen Dank euch allen!
Wir haben schon im Vorfeld auf den Ehrengrammy für Kraftwerk hingewiesen – und dabei auch auf die schöne Idee der Kollegen von der «Morgenpost»: http://www.morgenpost.de/kultur/article124091166/Grammy-fuer-Kraftwerk-Wir-sind-die-Roboter.html?config=interactive
Danke Ihnen für Ihre Anregung zur Weitwinkelbetrachtung. Zum Thema «Alles gratis» hatten wir übrigens schon mal eine Titelgeschichte. Hier können Sie sie – gratis! – herunterladen:
http://www.tageswoche.ch/attachment/1658/TagesWoche_2012_34.pdf?g...1
Das Neue Kino kommt in der Umfrage tatsächlich nicht vor. Ging mir durch die Multiple-Choice-Lappen, Entschuldigung! Umso wichtiger Ihr ergänzender Hinweis, vielen Dank!
Mehr historische Backgrounds – natürlich sind uns diese bekannt – und auch mehr über die Beziehung BS/BL zum Jura, werden Sie in unserer Titelgeschichte finden (erscheint am Freitag, am Kiosk oder in der App). In dieser Reportage geht es uns um die Begegnungen mit den Menschen, sei es den Anarchisten in Saint-Imier, dem Unternehmer im Tavannes-Tal oder dem Politiker in Moutier.
Gerne verweise ich angesichts eurer Kommentare auf unsere kleine, polemische Glosse in der aktuellen Printausgabe. Sie dreht sich um die Baloise Session und die staatliche Unterstützung: http://www.tageswoche.ch/de/2013_46/basel/605290/los-loesung-a-la-baloise.htm