Lieber Herr Gysin. Danke für den Hinweis auf die Veranstaltung. Ihren Vorwurf kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Wir haben doch sicher nicht die Absicht, irgendeinen Anlass «konsequent zu verschweigen», schon gar nicht aus politischen Überlegungen. Es ist vielmehr so, wie Sie es ja selbst festgestellt haben: Dass rund um das Jubiläum zum Friedenskongress eine ganze Reihe von Veranstaltungen stattfindet, die wir schlicht nicht alle erwähnen können. Dabei kann es selbstverständlich auch vorkommen, dass wir einen Anlass unerwähnt lassen, der tatsächlich sehr interessant wäre. Aber auch das ist ja nicht weiter schlimm, solange wir so aufmerksame Leser wie Sie haben, die auf das Manko aufmerksam machen – zum Beispiel hier in der Kommentarspalte. Dann liefern wir gerne gleich noch den Link mit weiteren Informationen nach: http://gegenkriegbasel.wordpress.com/
Lieber Herr Rosch. Wir werden versuchen, den Rhythmus in der Baschi-Dürr-Berichterstattung zu halten, was allerdings nicht ganz einfach sein wird.
Nein, im Ernst: Wir haben in der vergangenen Woche versucht, uns dieser polarisierenden Figur differenziert anzunähern, was diese Folge von Artikeln online und im Print zur Folge hatte, aber durchaus auch auf Interesse gestossen ist, wenn wir die Reaktionen nicht ganz falsch eingeschätzt haben. Ganz abgesehen davon finde ich persönlich es übrigens auch inhaltlich interessant und teilweise überlegenswert, was Baschi Dürr zu sagen hat, etwa auch im Bereich der Drogen und der Fan-Überwachung. Aber natürlich kann man auch da geteilter Meinung sein.
Wie wir weiter verfahren mit den Wahlen, entscheiden wir in der Redaktion in den nächsten Tagen. Selbstverständlich haben wir da schon auch unsere Ideen, wir sind aber auch sehr offen für Tipps und Anregungen. Andere Leserinnen und Leser haben zum Beispiel schon mehrfach den Wunsch geäussert, mehr über die beiden anderen Kandidaten zu erfahren.
Wir freuen uns jedenfalls auf weitere Anregungen, allenfalls auch von Ihnen, und auf die weitere Auseinandersetzung mit der Basler Politik. Ganz ohne Baschi Dürr wird das wahrscheinlich kaum gehen, um nochmals auf den Grund Ihres Kommentars zurückzukommen. Aber ganz so viel Dürr wie in den vergangenen Tagen wird es in Zukunft auch kaum mehr sein.
Lieber Angelo Rizzi. Danke für den Kommentar, zu dem auch ich gerne Stellung nehme. Wir sind vor einem Jahr nicht angetreten, um alles und jedes zu kritisieren (Stichwort bissiger Journalismus) oder eine bestimmte politische Meinung zu vertreten. Sondern um für Meinungsvielfalt zu sorgen und diese zu beleben, auch im Austausch mit Ihnen und allen anderen Leserinnen und Lesern.
Dabei ist es meines Erachtens eine Selbstverständlichkeit, dass man sich ernsthaft mit den verschiedenen Politikern und ihren unterschiedlichen Denkmodellen auseinandersetzt und sich fragt, was daran innovativ sein könnte und was problematisch. Auf diese Weise kommt man sicher nicht zu einer abschliessenden Erkenntnis oder einer Ideologie gar, aber dafür möglicherweise zu interessanten neuen Ideen und Schlussfolgerungen, die wiederum kritisch hinterfragt und weiter entwickelt werden können - so wie im Idealfall z.B hier in den Kommentarspalten.
Und noch ein Wort zu den Gerüchten: Es wird sehr viel erzählt. Viel Blödsinn auch. Ich persönlich mache mir da keine Sorgen. Und ich kann auch Ihnen garantieren, dass wir nach unserem erfolgreichen Start und der entsprechenden Resonanz topmotiviert sind, die TageWoche weiter zu entwickeln - mit kritischen Lesern wie Ihnen.
@r.stucki Vielen Dank für den Hinweis! Richtig ist selbstverständlich, dass Baschi Dürr nochmals antritt, auch bei den Präsidiumswahlen, wie oben mehrfach steht. Im unteren Teil habe ich noch während der Veranstaltung offenbar eine falsche Version reinkopiert, dank Ihrer Mithilfe den Fehler aber sehr bald korrigieren können. Schön, wenn man so aufmerksame Leser hat! Darum gleich nochmals: Danke!
Lieber Homer. Danke für die Hinweise. Im Text ist allerdings nicht die Rede davon, dass ein Richter nicht das Recht hätte, einen Fall einem Dreiergericht zu überweisen. Das wäre tatsächlich ein Unsinn.
Im Text wird nur festgestellt, dass diese Zuweisung stattgefunden hat, was zeigt, dass von Seiten des Gerichts bereits vor dem Prozess mit einer höheren Strafe (als von der Staatsanwalt beantragt) gerechnet wurde – auch wenn das nun teilweise anders dargestellt wird.
Weiter gebe ich Ihnen recht, dass Verhandlungen öffentlich sind und die Gerichte im Vorfeld auch darauf aufmerksam machen müssen. Zum Glück! Sonst hätten wir ja eine Geheimjustiz. Was aber nicht geht, ist, dass ein Gericht ausgewählte Medien auf einen Prozess aufmerksam macht, auch wegen des Urteils, das als besonders hart oder besonders mild erwartet wird. In einem solchen Fall ist das Urteil nicht mehr offen und der Prozess damit nicht fair. Darum muss es einen meiner Ansicht nach hellhörig machen, wenn selbst die BaZ im Zusammenhang mit dem Urteil schreibt, die Öffentlichkeit sei gesucht gewesen; regionale Medien seien aus Gerichtskreisen eigens auf den Prozess aufmerksam gemacht worden.
Und dann noch eine Bemerkung zum dritten Punkt. Als Strafgerichtspräsident hat Herr Rosa eine wichtige Rolle im Verfahren wie in der Verhandlung. Bezeichnenderweise war er es ja auch, der anfänglich noch sehr ausführlich in den Medien Stellung genommen hat zum Urteil und zu Justizfragen ganz allgemein.
Danke für den Hinweis. Ist ja fast noch beruhigend, wenn doch nicht ganz alles in dieser Stadt so perfekt ist, oder?
Ich habe den Bock aber dennoch korrigiert.
Lieber Niel Thaler. Danke für den Hinweis, den selbstverständlich auch ich für sehr gerechtfertigt halte: Im Fokus der Bildungsdebatte müssten tatsächlich die Lehrerinnen und Lehrer stehen. Und die Schülerinnen und Schüler – mindestens so sehr. Gerade darum ist es meines Erachtens aber wichtig, dass man auf die Probleme aufmerksam macht, welche die im Grundsatz teilweise sehr vernünftigen Reformen bei der konkreten Umsetzung mit sich bringen. Denn diese Probleme lenken vom eigentlichen Kerngeschäft ab, dem Unterricht, der häufig ohnehin schon schwierig genug wäre.
Auf welche Mühlen dieses Wasser nun läuft, ist für mich dabei sekundär. Eben gerade weil es bei diesem Thema für einmal nicht die Politiker die Hauptrolle spielen sollten, sondern die Schüler und ihre Lehrer.
Lieber Karl Linder. Danke für den sehr berechtigten Hinweis. Wir haben tatsächlich in erster Linie Reaktionen aus dem unteren Kleinbasel erhalten und das im Artikel zu wenig klar so festgestellt. Gerne bringen wir aber selbstverstänlich auch Tipps und Beiträge aus dem restlichen Kleinbasel.
Abgesehen davon sind wir weiterhin sehr optimistisch, nach Abschluss der gesamten Aktion ein einigermassen authentisches Abbild der Stadt, ihrer Sorgen und Freuden zu erhalten, da wir auch in den kommenden Wochen noch ganz unterschiedliche Wohn- und Arbeitsgebiete besuchen und darüber berichten werden.
Guten Abend Rolf Wilhelm. Danke für Ihren Kommentar. Meines Erachtens sollte man sich als Journalist aber auch in diesem Fall nicht nur auf die offiziellen Verlautbarungen abstützen, sondern versuchen, auch mit den Leuten zu reden, die nicht in offizieller Mission dort waren. Das ist mir inzwischen mit mehreren Personen gelungen und ihre Versionen decken sich grossteils. Auf diese Weise ergibt sich meines Erachtens ein ganzheitlicheres Bild als es eine Polizeimeldung es bieten kann. Und ein möglichst ganzheitliches Bild wäre auch tatsächlich nötig, um zu erkennen, warum die Situation eskaliert ist - und wie man das in Zukunft besser machen könnte. Und genau das wäre meines Erachtens dringend nötig, sonst könnte es in Basel bald wieder ähnliche Probleme geben. Mit den besten Wünschen für eine gute Zeit Ihnen und allen anderen Leserinnen und Lesern