1. Es freut mich sehr, dass Sie unsere Artikel so genau lesen.
2. Die '1-2 Tage' waren eine sehr grobe Schätzung. Also bitte nicht wörtlich nehmen. Ich meinte eher, in dieser Zeit würde ich vielleicht das lernen, was ich selbst aus Chemieunterricht mitnahm – und das ist leider nicht sehr viel...
Es gibt Bspe., die zeigen, dass es geht. Das SF berichtete kürzlich über Erwachsene, die mit Homeschooling aufwuchsen:
https://www.srf.ch/sendungen/dok/homeschooling-der-andere-weg-zur-bildung
Diese können eine Lehre machen und danach studieren. Oder es gibt Fälle, in denen Homeschooler oder Freilerner mit 16 oder 17 Jahren in Deutschland Abitur gemacht haben. Ob dies in der CH auch möglich ist, weiss ich nicht. Aber grundsätzlich denke ich, müsste das gehen. Das Gymnasium steht ja allen offen, z.B. auch Schülern aus Privatschulen, die dem Niveau entsprechende Leistungen erbringen.
Gutverdienende werden mit der Satzsenkung, die Sie fordern, mehr entlastet als beim Vorschlag von Eva Herzog (Freibetrag erhöhen). Also ist der Titel doch korrekt.
Beim Vorschlag zur Abzugsfähigkeit der KK-Prämie geht es um ein ähnliches Instrument, wie die Erhöhung des Freibetrags, nämlich um einen Abzug beim steuerbaren Einkommen. Allerdings wirkt der Abzug der KK-Prämie weniger stark als die Erhöhung des Freibetrags um 1000 CHF pro Person und zudem nicht für die tiefsten Einkommen.
Deshalb ist es m.E. nicht falsch, zu sagen, dass der Fokus beim Vorschlag des Gewerbeverbands auf der Entlastung von Gutverdienenden liegt und nicht bei Entlastung von Personen mit tiefen Einkommen.
Herr Plüss, danke für den Hinweis. Ich kenne die Zahlen vom stat. Amt BS und ich weiss, dass diese z.T. abweichen. Das hat verschiedene Gründe. Das BfS rechnet z.B. immer mit der ständigen Wohnbevölkerung (also ohne Kurzaufenthalter, Asylsuchende etc.). Bei den Wohnungen rechnet das stat. Amt BS hingegen z.B. ohne zweckentfremdete Wohnungen, das BfS schon. Das kann man kritisieren. Das BfS macht aus den einzelnen Zahlen, die sie von den Kantonen erhalten Vergleichszahlen, nur so können Analogien zwischen den Gemeinden gemacht werden - das wissen Sie, weil Sie sich so gut mit den Zahlen auskennen. Ja, ein Blick auf die Agglomerationen wäre spannend, da gebe ich Ihnen recht. Vielleicht können Sie die Zahlen ja nachliefern.
Und - so viel Genauigkeit muss sein: Herr Matter sagt übrigens nicht, dass es in BS keine Industriebrachen mehr gibt. Er sagt nur, dass solche in der Vergangenheit in anderen Städte eher umgenutzt wurden als in BS. Thats it.
Was Sie sagen, ging mir auch durch den Kopf. Sie haben völlig recht damit, dass es in solchen Ländern eine ganz andere Wahrnehmung von Schule gibt. Das habe ich übrigens auch persönlich erlebt, als ich in Mittelamerika in einem Schulprojekt gearbeitet habe. Die Schule hatte dort einen ganz anderen Stellenwert. Viele Schülerinnen und Schüler gingen gerne zur Schule.
In europäischen Ländern gibt es eine ganz andere Situation. Sterns Aussagen sehe ich in diesem Kontext. Bei uns gibt es eine andere Schul- und Leistungskultur. Diese zu kritisieren finde ich legitim. Zumal Stern auch nur sagt, wie er das Thema Schule mit seinen Kindern handhabt und wie der Mensch am besten lernt.
Stern erhebt dabei keinen Allgemeinheitsanspruch. Seine Aussagen können ganz einfach als Inputs verstanden werden, wie man mit Kindern auch umgehen kann. Deshalb ist es in meinen Augen auch keine "abgehobene, egoistische Diskussion".
Danke für den Tipp. Beim Verweis auf die Hauptpost habe ich wohl etwas zu sehr vorgegriffen. Die Hauptpost ist ja immer noch an der Rüdengasse. Vorerst zumindest...
Merci für den Input.
Was Sie erwähnen, ist eigentlich recht gut durch die Befragung der Uni St. Gallen abgedeckt. Dort wurden annähernd 500 Personen befragt, die im Umkreis von 5 km von einem Windpark wohnen. Einige Kernaussagen werden im Artikel erwähnt. Falls Sie an detaillierten Infos interessiert sind, die gesamte Studie finden Sie hier:
https://www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/32452.pdf