Lieber Herr Meury, Sie sind gerne eingeladen, uns ihre drängenden Fragen morgen an einem der aufgelisteten Orte mitzugeben. Die Kandidaten werden diese auch nicht von einem PR-Büro beantworten lassen können, weil wir sie direkt vor der Kamera damit konfrontieren werden. Live kommt es so vielleicht zu ein bisschen mehr Wahrhaftigkeit und weniger Wahlkampfparolerei.
PS: Für die Lieferfahrten verweisen wir gerne an kundigere (und trittstärkere) Kuriere.
Danke für Ihre Nachfrage. Wir haben den Teilnehmern unserer Umfrage bestimmte Aussagen vorgelegt (zb. «Es hat zu viele Ausländer») und gefragt, ob diese zutreffen. Daraus ergab sich eine Rangliste der grössten Probleme in Basel, die sie hier einsehen können: http://www.tageswoche.ch/wahlen2016/#sorg Ausserdem haben wir die Teilnehmer gebeten, aus einer bestimmten Anzahl Problemfelder die drei wichtigsten herauszupicken, also eine Gewichtung vorzunehmen. Die Grafik in obigem Artikel ist eine Darstellung dieser Gewichtung. Dh. diejenigen Personen, die Ausländer für ein Problem halten, messen diesem Problem auch ein hohes Gewicht zu. Insgesamt haben aber bloss 34% der Aussage zugestimmt, dass es in Basel zu viele Ausländer habe.
Vielen Dank für Ihre Frage. FCB-Spiele sind seit jeher bewilligungspflichtig, wie übrigens alle Grossanlässe mit Auswirkungen auf den öffentlichen Raum. Der Faktor «Sicherheit» ist einer von vielen Faktoren, die in einer solchen Bewilligung geprüft werden. Dürr hat gestern in keiner Weise damit «gedroht», ein Spiel abzusagen. Er hat auf eine entsprechende Journalistenfrage lediglich geantwortet, dass dies theoretisch möglich sei und schon immer möglich war.
@Karl Buschweiler
Sie haben recht, so explizit steht das nicht in der FDP-Mitteilung. Ich ziehe meinen Schluss jedoch aus den folgenden beiden Sätzen:
«Auch in der nächsten Legislatur braucht Basel-Stadt einen Justiz- und Sicherheitsdirektor, der dieses grosse, vielfältige und hochexponierte Departement konsequent und messbar weiterbringt. […] Die Basler FDP ist sehr erfreut und dankbar, dass sich Regierungsrat Dürr den grossen Herausforderungen weitere vier Jahre stellt.»
Hier wird gar nichts unterschlagen, Herr Hubmann. Wir geben Ihr Zitat inhaltlich korrekt und unmissverständlich wieder. Ebenfalls fanden ihre Ausführungen zum Thema Umwidmung vollumfänglich Eingang in den Artikel.
@s chrötli
Das Grundbuch- und Vermessungsamt hat auf Anfrage von ECO den Grundbesitz in Basel nach Eigentümerkategorie aufgeschlüsselt. Gemäss dieser Berechnung gehören 40% des Bodens der «öffentlichen Hand». ECO hat diese Berechnung dann zwar korrekt wiedergegeben, jedoch innerhalb eines längeren Hintergrundbeitrages zum Thema Baurecht bzw. Bodeninitiative. Dadurch wurde ein falscher Zusammenhang hergestellt. Die Fehlleistung des Initiativkomitees bestand dann darin, aus «öffentlicher Hand» «Kanton» zu machen. Also eine Art Übersetzungsfehler.
Ihre Kritik an die Adresse der Verwaltung kann ich jedoch durchaus nachvollziehen. Ich frage mich auch, weshalb das Amt bzw. das zuständige Departement (Finanzdepartement) es unwidersprochen zulässt, dass Befürworter, Gegner und Medien über Wochen mit falschen Zahlen operieren.
Sobald der neue Webauftritt online und das neue Programme in Kraft ist, werden wir uns dieser Sache selbstverständlich ausführlicher und kritischer annehmen.
Vielen Dank für diese interessante und differenzierte Diskussion. Spannend finde ich insbesondere den Einwand, dass es Dinge gibt, wovor wir uns noch zu wenig fürchten (siehe Klimaerwärmung). Angst kann tatsächlich ein guter Motivator sein, solange bewusst agiert statt unbewusst reagiert wird. Wenn etwa die Reaktion auf Terror ist, Kampfjets nach Syrien zu schicken und die eigene Bevölkerung zu überwachen, ist das eine kontraproduktive, ja schädliche, Massnahme (oft vielleicht sogar wider besseren Wissens). Leider führt Angst nur selten dazu, weitsichtiger zu handeln.