Vielen Dank für Ihre kritischen Anmerkungen. Wir sind uns der möglicherweise stark eingeschränkten Aussagekraft der Umfrageergebnisse bewusst. Deshalb fragen wir nach der Adresse, so können wir zumindest abschätzen, wie sich die Antworten auf die Strasse verteilen.
Ihr Argument gegen eine Offenlegung teile ich jedoch nicht. Damit können Sie letzlich jedem Versuch, Transparenz zu schaffen, den Wind aus den Segeln nehmen. Nicht nur dürften die Vermieter sehr genau wissen, in welchem Bereich sich die Mietzinsen in der direkten Umgebung bewegen, es könnte auch genau das Gegenteil des von ihnen skizzierten Szenarios eintreten. Etwa wenn Mieter sehen, dass sie übermässig viel bezahlen müssen, und ihren Vermieter damit konfrontieren können.
Die Zahl scheint tatsächlich enorm hoch. Es ist jedoch davon auszugehen, dass damit nicht nur Jahresabos gemeint sind. Wer also sechs Monatsabos löst, erscheint auch sechsmal in dieser Zahl. Ausserdem geht ein beträchtlicher Teil (16,5 Prozent) der verkauften Abos in andere Kantone und ins Ausland.
Soweit ich weiss, haben Streiff und Wiedmer keine Abnehmer für die Wolle. Sie erreichen die beiden Landwirte unter diesem Link: http://www.hoflangacker.ch/#!kontakt/c1q8
Lieber Herr Meury
Über die Vergangenheit dieser Brache habe ich bereits ausführlich berichtet und unter anderem in einem Kommentar darauf hingewiesen, dass eine Räumung von Uferlos, Haafescharte und Wagenplatz für kommende Zwischennutzer (also Shift Mode) fatale Folgen haben wird (www.tageswoche.ch/+5bd8j). Nun ist dies aber, wie sie ja selbst schreiben, bereits fast ein Jahr her. Weiter darauf herumzuhacken scheint mir wenig konstruktiv. Deshalb zur Gegenwart:
Der Kern dieser neuesten Entwicklung ist meines Erachtens, dass es dem Verein gelungen ist, genügend Geld einzusammeln, um endlich vorwärts machen zu können. Und dies unabhängig von der Scope, ein wesentlicher Punkt. Die Kunstmesse hat nämlich angekündigt, diese Hallen fast vollständig selbst zu finanzieren. Von diesen Ankündigungen ist nichts übrig geblieben. Zum Glück, bin ich geneigt zu sagen, denn als Bauherrin und Eigentümerin hätte die Scope garantiert weitreichende Mitspracherechte gehabt. Welche Nutzung daraus resultiert wäre, überlasse ich ihrer Fantasie. Mit Quartier und Bevölkerung hätte es wohl nur noch wenig zu tun gehabt.
Woher das Geld jetzt kommt? Es sei, so sagte mir Katja Reichenstein ein Bankkredit. Der mit verschiedenen Bürgschaften von Zulieferen (Bau- und Handwerksfirmen die auf der Brache tätig werden) abgesichert wurde. Das war nötig, weil bei einer derart kurzen Laufzeit des Projektes, Shift Mode ansonten kein Geld von der Bank bekommen hätte.
In einem Punkt gebe ich Ihnen recht. Über die zukünftigen Nutzer ist noch zu wenig bekannt. Ebenso darüber, wie sich die erneute Verzögerung auf deren Projekte auswirken wird. So dürften etwa die gastronomischen Projekte direkt und finanziell davon betroffen sein, weil sich ihre Amortisationszeit um eine lukrative Saison verkürzt. Hier werden wir bestimmt noch weitere Nachforschungen anstellen.
Die verschiedenen Restaurantporträts der letzten Tage sind Bestandteil unseres Wochenschwerpunktes zu jungen, erfolgreichen Gastronomen in Basel. Restaurants sind ebenso wie der Themenmix eines Mediums wohl Geschmackssache.
Seit es das Genre gibt, bedient sich Hip-Hop der Sample-Technik. Die Urheberrechtsdebatte ist ebenso alt. Synkopy könnten sich allenfalls überlegen, eine Sammelklage einzureichen. Zusammen mit ungefähr jedem Soul- und Jazzmusiker seit den 70ern.
Es tut mir leid, wenn Sie sich falsch zitiert fühlen Herr Müller. Ich habe Ihren Input nämlich genau so verstanden: Als ein Zwischenruf, die anstehenden «Herausforderungen» nicht zu problematisieren, sondern sich ihrer anzunehmen. In die gleiche Richtung zielt im Übrigen auch dieser Artikel.
Sie sprechen einen wichtigen Punkt an. Ob Stadt und Quartier tatsächlich von einer «Aufwertung» profitieren können, hängt zu grossen Teil von genau dieser Frage ab. Wenn es gelingt, diesen rund 2000 Menschen Wohnraum in der Nähe zur Verfügung zu stellen, wird die Mehrbelastung durch Verkehr geringer sein. Und die Quartiere freuen sich über Belebung.
Genau dieser Frage gehe ich übrigens in meinem nächsten Artikel nach, den Sie schon sehr bald hier lesen können.
Insgeheim hofften wir natürlich auch auf die Unterstützung durch den Club. Leider ist die grosszügige Spende bisher ausgeblieben (wir stehen bei 60 Fränkli). Aber tun Sie sich keinen Zwang an.
Genau das wäre Ziel unserer Mitgliedschaft: Ein Liveticker vom kalten Buffet, eine Reportage aus dem Weinkeller und lauter lustige Selfies mit Basels Prominenz (Hüftchirurgen, Autohändler, etc.)