Piet Westdijk

@DZ: Ja, wir geben jedenfalls nicht auf, gellet Sie? Sie haben das Wort "nur" vielleicht falsch verstanden. Ich meinte es nicht in abwertendem Sinne, sondern eher als "einzig ... die Pflegeelternschaft", als einziges Alternativ zur Familie mit ein oder zwei leiblichen Eltern. So würde ich dem Kind nicht "nur" sagen, sondern, "Hé, Du lebst in einer Regenbogenpflegefamilie, toll! Ohne jegliche Abwertung. Was ich über die Stellung des Samenspenders sagen würde, ist von so vielen Faktoren (Alter, Vorgeschichte, etc.) abhängig, dass ich da keinen Satz parat habe. Jedenfalls würde ich versuchen, auch diese Person im ganzen System einen würdigenden Platz zu geben. .

A propos Adoption: Ich weiß, dass dies jetzt nicht Thema ist, möchte es doch mal los werden: Ist der Status Adoptivkind kein Unding, nur gut für kindersüchtige unfruchtbare Erwachsene? Langt der Pflegekindstatus nicht? In meiner langjährigen Erfahrung als Kinderpsychiater habe ich etliche Missbräuche der Adoption leidlich miterleben dürfen, dass ich zum Schluss gekommen bin, dass es für die betroffenen Kinder fairer und ehrlicher ist, dass das ganze Umfeld dazu steht, dass es sich hier nicht um leibliche Kinder und Eltern handelt. Was spricht schlussendlich für eine Adoption? Sind die Kindesrechte und die Rechte der leiblichen Eltern nicht mehr geschützt, wenn es bei einem Pflegekindverhältnis bleibt?

Ich schätze es sehr, wann die Sprache Thema wird. Sprache verbindet, vorallem wenn man immer mehr versteht wie Sprachen sich entwickeln. Ich frage z.B. oft, was ein Name bedeutet oder woher es kommt. So kriegt man Bezug zu Namen, zu Wörtern, zu Menschen. Ohne Griechisch und ohne Latein ist dies aber schon schwer. Darum danke ich Frau Wesselmann für Ihre Arbeit!

Bei dieser eindrücklichen Aufzählung mittelschwerer Traumata des Bewegungsapparates bei 11 Fussballern unseres FCB lässt sich schon mal fragen, ob es sich hier um einen Systemfehler handelt, der grundsätzlicher als die Einzelbehandlungen angegangen werden sollte. Sie sind wohl nicht alle Opfer böser Gegner. Riskieren sie im Kampf um den Ball grundsätzlich zu viel? Druckt der Trainer zu viel und verlangt Unmögliches? Müsste man ein solches öffentliches (Selbst)-Foltern nicht verbieten? Oder machen die Fußballer es für uns?

Lieber Matthias, Danke für Deine Info. Habe es verstanden. Ich lese die Zeitung, wie Du merkst. Es entgeht mir aber immer wieder etwas. Wenn ich erst etwas schreiben darf, nachdem ich ausführlich recherchiert habe, geht mir die Spontaneität abhanden, die ich von unserer Community so schätze.

Als Therapeut zweier solcher Minderjährigen befürworte ich diese Minimalstandards sehr! Sie brauchen einen gesetzlichen Vertreter wie auch einen unabhängigen therapeutischen Begleiter.

Herr Müller, dies tönt überzeugend, setzen Sie sich dich!!

Da ist die eigenartige Bewegung zwischen parlementarem und direktdemokratischem Einfluss.. Warum hat man nicht auf der Landratsebene reagiert? Was meinst Du Regula Meschberger (SP)?

Ich wäre gern dabei gewesen, habe es dummerweise verpasst. Über so letzte Streiche hört man wirklich nur im Nachhinein. Ja, Soziologie ist ein unverzichtbares Fach an der Uni. Es ist das Gegenpol der Medizin, das zu viel die Einzelperson im Visier nimmt..

Mich stört die Betonung "staatliches" Heroin, wie jemand sich mit einer Armeewaffe umbringt. Ok, kann passieren, heißt aber nicht, dass der Janusprogramm versagt, oder? Es ist eine furchtbare Sache, wie ich von einer Klientin erfahre, die das Opfer kannte. Andererseits macht man u.a. mit Hilfe dieses Janusprogramms alles Mögliche!