Co-Redaktionsleiter TagesWoche. Vor Markus Somm: Inlandredaktor «Basler Zeitung». Zwischen BaZ und TagesWoche: Inlandredaktor «Blick». Diplomausbildung MAZ Luzern.
Sie haben recht: Es stellen sich Fragen der Abgrenzung - wie auch der Synergieeffekte. Das zu bemessen ist zumindest schwierig, weshalb auch stets von einem Versuch der Einordnung mittels dieser beiden Vergleiche die Rede ist. Die Vergleiche sind ein Stück weit Spielerei, aber irgendwo muss man schliesslich ansetzen. Die Titelgeschichte zur Basler Verwaltung basiert indes auf einer anderen Zahl und Frage: Weshalb ist die Basler Verwaltung zwischen 2006 und 2011 um rund 1300 Stellen gewachsen? Dem sind wir nachgegangen.
Herr Sturm hat die Frage nach der Abgangsentschädigung von Hans Rudolf Matter geklärt, die drei Mitglieder des Bankrats, die nicht mehr zur Wiederwahl antreten, erhalten für diesen Entscheid meines Wissens auch keine Entschädigung.
Wunderbar Herr Rallo, dann können Sie die Blaggedde bei Gelegenheit auf der Redaktion abholen kommen. Allerdings müssen Sie dann Ihre Identität preisgeben, oder Sie entsenden einen Mittelsmann...Oder gibts noch andere Bewerber? Sie, Herr Lötscher? Nein, doch nicht? Damit dürfen Sie sich über eine original-verpackte goldene Fasnachts-Blaggedde freuen, Herr Rallo!
@Toni Lötscher: Ich wage zu behaupten, dass sich linke Journalisten genau gleich gerne beschenken lassen wie rechte. Und die objektiv-neutralen sowieso.
Ich kann Ihnen versichern, dass es sich beim Puplizisten nicht um den Pöblizisten handelt. Ihren Kommentar fasse ich als Gesuch um das Mitbringsel auf.
Geschätzte kommentierfreudige Leser,
eine Bitte hab ich so kurz vor Weihnachten: Es wäre nett, wenn die persönlichen Anfeindungen im weiteren Verlauf der Debatte deutlich reduziert werden können. Sonst werd ich ganz traurig.
Lieber Herr von Assisi, zu den Versäumnissen und Etikettenschwindeleien von Rotgrün empfehle ich Ihnen folgendes Stück, das in der TagesWoche als Titelgeschichte erschienen ist: http://www.tageswoche.ch/de/2012_35/basel/454130/das-falsche-paradies.htm
Ich kritisiere nicht das öffentliche Erscheinungsbild – ich stelle infrage, ob es zum Parteiprofil passt. In diesem Kontext ist auch die Aussage, dass es sich um bizarre Interessen handelt zu verstehen. Wie ein Offroad-Liebhaber bei den Grünen bizarr wäre.
Zwei Punkte zur Klärung: 1. Selbstverständlich sind Sie bei der TagesWoche gelandet. 2. Es ist grundsätzlich Wurst, was für Neigungen und Spleens jemand hat. Kandidiert eine Person aber im Namen einer Partei, stellt sich die Frage, ob dieser Kandidat aufgrund seines öffentlichen Erscheinungsbilds - nicht seiner privaten Interessen - ins Parteiprofil und zu den von seiner Partei propagierten Wertvorstellungen passt. Im Falle der Basler BDP erhielt diese Frage zusätzlich Gewicht, weil die Parteileitung freimütig einräumt, gröbere Schwierigkeiten zu haben, geeignetes Listenpersonal zu finden.
Der Artikel hat ganz offensichtlich eine muntere Debatte aufgetan. Das find ich sehr schön. Es bestätigt mir, dass hier einiges auf dem Spiel steht.
Natürlich hätte ich den Konflikt auch anders schildern können, so hätte ich recht klassisch, die Argumentationslinie der Brunnmatt-Gegner jener des ED gegenüberstellen können.
Die Aufgabe eines Journalisten, der sich nicht als Verlautbarungsverstärker versteht und der nicht beim Staat angestellt ist, ist indes eine andere. Der sollte bei Gelegenheit versuchen, den Subtext - die "Hidden Agenda"- freizulegen sowie die Mechanik hinter politischen Prozessen aufzuzeigen.
Im Ergebnis ist das mitunter schmerzhaft. Als politischer Akteur, dazu zählen im vorliegenden Fall das ED und seine Vertreter wie auch die Elternvertreter und deren Fürsprecher, darf man sich das aber gefallen lassen.
Einigen Aspekten hätte ich übrigens mehr Platz einräumen können. Etwa dem: Das Verkehrsdepartement hat auf die Befürchtungen reagiert, der neue Schulweg könnte gefährlich sein. Es hat unlängst erklärt, es prüfe Massnahmen, um den Schulweg sicherer zu gestalten. Für die Brunnmatt-Gegner steht schon fest: "Unbefriedigend!"
Oder auch diesem: Die Kinder im primarschulpflichtigen Alter in meinem schönen Quartier hinterm Musical Theater überqueren Tag für Tag eine ganze Reihe an Strassen, die deutlich mehr Verkehr führen dürften als der Gundeldingerrain. Ihre Vorgänger haben das so getan und ihre Nachfolger werden mutmasslich auch nicht von Mama hin gefahren werden.
Ich hätte auch darüber schreiben können. Aber eben, dann wären wir doch nur wieder auf der Oberfläche rumgekurvt.