@ Christian Vontobel: Wie wär‘s mit einem Schalter - oder einer Reihe von Schaltern - mit denen ich einen Tweet auf einen Sprachbereich oder ein Land beschränken kann? Oder einem Opt-In-Modul, das meinen Tweet auf Stichwörter prüft und mir sagt, der ist in Syrien, Jordanien und Pakistan gesetzwidrig? Nur zwei Ideen aus dem Stegreif.
Keine Zauberhand hat den Kommentar zum Verschwinden gebracht, sondern die Regel, wonach wortgleiche Kommentare in verschiedenen Artikeln unerwünscht sind. Wir bitten darum, auf Copy/Paste des gleichen Kommentars in andere Artikel zu verzichten. Dieses Vorgehen liegt nahe beim Kommentarspam.
... das bist Du gemäss Impressum. Du entscheidest also täglich, über welche Vorfälle, Geschäfte und Äusserungen die beinahe-Monopol-Zeitung Basler Zeitung berichtet - und über welche nicht.
Und Du bist Dich keiner Verantwortung bewusst, respektive keiner «Macht», die darin liegt, dass vielleicht 100'000 Menschen der Region für ihre Information über das Tagesgeschehen - die sie für umfassend und «objektiv» halten oder halten müssen - auf Dein Produkt und Deine Auswahl, Wertung und Platzierung der Berichterstattung angewiesen sind?
@gis: Die gefälschten Bildlegenden haben mit der Filterbubble nichts zu tun, das freiwillige Ausfiltern des eigentlichen Themas (Medienskandal) durch die Kommentatoren allerdings könnte ein Hinweis sein, dass Menschen bereits die Filterbubble im Kopf aktiviert haben.
@Heinz Moll: Journalisten, auch Redaktorinnen, "produzieren" keine News - sie berichten darüber. Es gehört zu ihren Aufgaben, Nachrichten und Hintergrundwissen zu kuratieren und ihrer Klientel zugänglich zu machen - auch wenn sie von der "Konkurrenz" stammt. "Newswert" ist insofern etwas Relatives: Wenn Sie etwas bereits wissen, hat es für Sie keinen Newswert, wenn Sie es noch nicht gelesen haben (oder nicht lesen können), hat auch die Zusammenfassung einen Newswert.
Lieber Lumpi Garstig - bitte in Kommentaren mit Links immer auch noch eine Kurzbeschreibung mitliefern, was sich dahinter verbirgt. Alles andere wirkt spammig und unseriös.
@ Smadah Levy: Es gibt zwei Antworten auf Ihre Frage, warum der Umstand, dass es sich bei dem Mann um einen Asylbewerber handelt, im Titel steht.
Erstens: Es handelt sich um eine Agenturmeldung im Nachrichtenticker, den die Redaktion der TagesWoche erst redaktionell bearbeitet, wenn sie aufgrund der Relevanz in unsere Hauptspalte verschoben wird.
Zweitens ist der Vorfall an sich sehr ungewöhnlich und der Informationsgehalt über mögliche Gründe des Mannes äusserst gering, weshalb die Agentur aus unserer Sicht zu Recht einen Umstand in den Titel nimmt, der Teil der Erklärung sein könnte.
Ein Titel erfüllt, namentlich in Newsspalten, die Funktion als Kürzest-Information, die auch allein gelesen, verstanden und mit dem höchsten Informationsgehalt versehen sein sollte. Genauso ist das Verb "klettert" eine Zusatzinformation, die in ihrem Vorschlag nicht enthalten ist und die Information konkretisiert.
So betrachtet besteht zwischen "Mann auf der Clarakirche" und "Asylbewerber klettert auf das Dach der Clarakirche" ein massiver Unterschied im Informationsgehalt.