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52 Beiträge: Artikel Kommentare
  • WADA-Bericht bestätigt russisches Staatsdoping in Sotschi

    Da feiert aber die „westliche“ oder auch die bundesdeustche Olympia-Scheinheiligkeit fröhliche Feste. Natürlich dopen nur die Russen. Nur die Russen haben ein Sportministerium, das Dopingdaten verschwinden lässt. Auschliesslich die Russen leben davon, dass russische Athletinnen und Athleten bekannte Namen und damit Werbeträger für russische Produkte wie Erdgas oder Kaviar werden, globalisiert sozusagen. Nur die Russen! (Man darf vielleicht ganz leise daran erinnern, dass ausgerechnet jene Sportarten, wo die Russen eher nicht, ein paar Kasachstan schon, aber eben nicht DIE Russen dabei sind, etwa beim Radsport, deutsche und US-amerikansiche GRÖSSEN bis an ihr natürliches Karriereende gedopt waren, und zwar mit Hilfe von Einrichtungen des deutschen Bildungsstaates etwa an der Uni Freiburg im Breisgau oder an der Sporthochschule in Köln, von den weitflächigen und praktisch ewigen, zeitlich gesehen, US-Versuchen, mit Doping Verstärkung zwecks Erhöhung des nationalen Selbstbewusstseins mal ganz abgesehen. Die gesamte US-amerikanische Leichtathletik-Elite männlich wie weiblich war seit Jahrzehnten an olympischen Spielen immer gedopt. Natürlich mit "privaten" Geldmitteln angereizt. Aber das ist ja der Sinn der Olympischen Spiele: Im globalisierten Klima mit Hilfe von Zehntelssekunden oder Zentimetern respektive ein paar Gramm mehr oder weniger für das weitere Leben ausgesorgt zu haben, weil Werbeträger für immer und ewig.) Um diesem organisierten Leistungsbeschiss endlich ein Ende zu bereiten: Abschaffung der Olympischen Spiele. Dann kehrt vielleicht der Sport für alle wieder in unsere "Häuser"… Oder dann: Abschaffung der Dopingkontrollen, damit das „Spiel der freien Wettbewerbskräfte“ ungestört seinen Weg gehen kann. Dann wird zwar gedopt, was es das Zeug hält – GENAU SO WIE HEUTE. Wer nicht mit irgend etwas gedopt wird oder eben dopt, kann doch an der so genannten „Welt“-Spitze gar nicht mithalten. Aber die lästigen und teueren Kontrollen bleiben weg und das Spektakel darf sich dann auf Kosten des Lebens von Athletinnen und Athleten ausbreiten und die Menschheit insgesamt für saudumm verkaufen – etwas, was dieses Spektakel bereits heute tut. Schliesslich: Dass irgendwelche Sportfunktionäre sich überhaupt noch getrauen, von „Aufklärung“ zu schwafeln, ist eine Zumutung an die Menschheit.

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  • Fürs Picknick perfekt: Pastasalat im Glas

    ich meinte:rote zora (Irgendwann muss ich diese Selbstkorrekturscheisse ausschalten)

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  • Fürs Picknick perfekt: Pastasalat im Glas

    Ich habe das Rezept heute ausprobiert - am Strand, und für 6 Personen in 6 verschliessbaren Gläsern, gegessen auf - o Graus, o Graus -Plastiktellern mit Plastikgabeln. Danach habe wir die Plastiksachen in den hier in Barcelona überall in ästhetisch befriedigender Ausaführungund für Müllteilung genau erkennbaren überall in der Stadt zur Verfügung stehenden öffentlichen Mülleimern ENTSORGT. Die Gläser stehen nun im - o Graus, o Graus - zusammen mit dem Geschirr der letzten zwei Tage unseres Zweipersenenhauhalts im Geschirrwaschautomaten. Was hie Moerik, Hage, rote zirka und, der oder die darf jan ich fehlen, wenns ums primitive Schimpfen geht, Simcha von sich geben,spricht für sich selber. Lebensfeindlich ist für mich dabei der richtige Ausdruck über die Inhalte der Kommentartexte der genannten Kommentaristinnen und Kommentaristen. Was habt Ihr denn für eine Vorstellung, wie man ZUSAMMEN LEBEN KANN, und zwar ganz einfach, indem man zum Beispiel ZUSAMMEN EIN PICKNICK macht. Ich entnehme Euren unglaublich intelligenten und scharfzüngigen Beitragen, dass Ihr gar nichts von dergleichen hält. ZUSAMMENSEIN soll so vorkommen, wie IGR es EUCH vorstellt. Und doch nicht so, wie es eine Journalistin wiedergibt, die eine gute Erfahrung gemacht hat. Nun ja, natürlich IM SÜDEN Europas. Also muss man als Nordmensch seine Verachtung sofort kundtun. Amen. (Ihr solltet mal sehen, wie hier in den Parks und, jaja, am Strand jeweils gegessen, getrunken wird, und das erst nach fast nackt oder sogar ganz nackt. Und zwar aus mitgebrachten Kühltaschen, aus Gläsern, aus Platingeschirr. Und trotzdem sieht man, nicht wie ich neulich in Basel kürzlich am Bahnhof SBB, im Schützenmattpark und an der Tramhaltestelle Kannenfeldplatz solcherlei herumliegen sah, kein Plastik herumliegen. Man entsorgt genau und meistens sehr getreulich).

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  • Die Kulturstadt Arles wächst über sich hinaus, dank dem Engagement von Maja Hoffmann

    @ menz Vor einem Jahr besuchte ich die letztjährige grosse Fotoausstellung, "Rencontres d'aries",eine riesige Ausstellung in sehr vielen Gebäuden in der ganzen Altstadt und im ausrangierten Bahngelände von Arles. Die Stadt Arles lebt äwrhend des "Rencontres" meiner Beobachtung nach ein sehr "normales", aber eben ein südliches Stadtleben. Aber die "Rencontres" sind natürlich auch inzwischen für die ganze Region wohl doch so etwas wie ein Lebensmittelpunkt. Die Ausstellung ist jeweils "riesig", die Fotografien und die Installationen sind herausfordernd, auch gefällig, dann wieder stimmen sie Melancholie an oder auch Entsetzen über Menschliches, fotografiert. Diesem "Rencontres" ermöglicht nun die von Maja Hoffmann gestiftete Kulturzentrumsanlage so etwas wie eine Art Kathedrale. Ja, das kann man glaube ich schon sagen. Wo erbst eine Art Kathedrale der Industrialisierung und des Eisenbahnwesens des späten 19. Jahrhunderts die Stadt wbneigstens teilweise beherrschte, wird nun ein riesiger Park und darin die renovierten ehemaligen mechanischen Werkstätten und daneben der Turm von Gehry die Architektur der Stadt Arles ergänzen. Was Sie hier nun in der Wiederholung noch von sich geben, ist vis-à-vis eines Konzepts, welches bereits eine wundersame Ausstrahlung für das Lebensgefühl vieler Menschen in der Stadt Arles und weitherum sonst noch entwickelt hat, eine BODENLOSE FRECHHEIT. Vor allem auch, weil Sie es in Ihrem eitlen Grössenwahn natürlich nicht einmal nötig finden, Ihr Kurzurteil über ein komplexes Phänomen auch nur mit einem einzigen weiterführenden Satz zu begründen.

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  • Europa-Abgeordneter über die Schweiz: «Der Streit über Grundsatzfragen wird Ihnen nicht weiterhelfen»

    Ich möchte - wiederholt - darauf hinweisen, dass die Informationen, welche an dieser Veranstaltung dem Publikum durch Leute, die entscheiden werden, was geschieht, wenn denn Herr Rösti und sein Chef Blocher sowie der Schreihals Köppel versuchen, per "Verfassungsinitiative" die "Bilateralen" zu kündigen, schon seit längerer Zeit überall, wo man sich über die Schweiz und die EU faktenorientiert Wissen holen kann, bekannt sind. Natürlich ist Basel-Stadt - und übrigens auch die Schweiz insgesamt - wirtschaftlich von einem ausgeglichenen vertraglichen Verhältnis mit der EU abhängig. Betonung vorerst: VERTRAGLICH. Und: Die Schweiz: Das ist die Bevölkerung des Landes. Das betrifft alles, was sozial- bildungs- und inzwischen auch finanzpolitisch für die Individuen, aus denen diese Bevölkerung besteht, von Wichtigkeit ist. Zum Beispiel auch die AHV. Diese wird nämlich gerade auch durch die Hunderttausende "Ausländer", welche in der Schweiz arbeiten, bezahlt. Fallen die weg, sind Aktivzahler weg. Und zwar sowohl auf Arbeitgeber- wie auf Arbeitnehmerseite. Es ist einfach nur hanebüchen, was die SVP dieser Bevölkerung mit ihrer MEI eingebrockt hat. Zur Erinnerung: Am 9.2.2014 stimmten 50,3 % und die Mehrheit der sog. "Stände" für diese SVP- Initiatve. 49,7 % dagegen. Die Stimmbeteiligung lag bei 56 %. Konkret heisst das, dass die schweizerische Bevölkerung von rund 28 % aller Stimmberechtigten in eine wirtschaftlich und damit auch sozial voraussehbare fortgesetzte Verunsicherung hineingezwungen wurde. Dabei wird ausser Acht gelassen, dass jener Teil der Bevölkerung, welcher durch seine Arbeit zum Wohlstand der Gesamtbevölkerung wesentlich beträgt, die "Ausländer" also, also auch die Hunderttausende aus EU-Ländern welche dank Personenfreizügigkeit in der Schweiz arbeiten und eben auch AHV, IV und ALV mitbezahlen, gar nicht stimmberechtigt waren oder sind. So. Das ist alles bekannt. Und was macht da beispielsweise die schweizerische FDP, was macht die schweizerische CVP? Sie verbunden sich mit der SVP. O, natürlich nicht, was die Bilateralen betrifft. Nein, da ist man schon froh, wenn die Sozis gegen deren Kündigung antreten. Aber ansonsten? Mal der Sozialstaat abschaffen helfen, mal der Landwrtaschaft irgendwelche zusätzlichen Hundertmillionenpakete zuschanzen. Mal das Militärbudget derart in die Höhe treiben, dass für anderes dann gar kein Geld mehr vorhanden ist. Und so weiter: So, als ob man in den Fünfziger- oder Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts stehen würde. Und in Basel? Da verbinden sich FDP, LDP und CVP mit der SVP, um eine "bürgerliche" Regierungsmehrheit zu erlangen. Wohl wissend, dass man sich im Notfall auf die linken Regieurngsräte schon verlassen kann, wenn es dann darum geht, dass Novartis eben die Arbeitsplätze trotz allem in Basel halten sollte. Sollfe der SVP-Mann Regierungsrat werden, hat die SVP aber den Zugang zu viel mehr Obstrktionsmaterial, als sie es heute schon hat. Sie kann provokant viel früher in Entscheidungsprozessen das machen, worin sie gut ist: Inhaltsleeres Stören von der Erstellung von Entscheidungshilfen - siehe dazu den momentanen Prozess in der schweizerischen Politik über die MEI-Durchführung in Gesetzen. Die "Schwerpunkte", welche diese "bürgerliche" Gemeinsamkeit betont? Mehr Parkplätze. Weniger staatliche Bewilligungsverfahren. "Sparen". Nun, das wird dann alles sowieso nicht mehr wichtig sein, wenn Novartis einspaar tausend Arbeitsplätze in Staaten verlagern wird, in denen die Personenfreizügigkeit geschätzt und geschützt ist. Denn dann hat es natürlich genügend Parpklätze. Und Bewilligungen sind mangels Stadtleben sowieso nicht mehr gefragt.

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  • Entscheid zum Irak-Krieg laut Blair «in gutem Glauben» getroffen

    gemeint ist sda, nicht Asda- es ist manchmal schon sehr ärgerlich, mit einer automatischen Korrektur leben zu müssen!

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  • Entscheid zum Irak-Krieg laut Blair «in gutem Glauben» getroffen

    Das ist - angesichts der mindestens 150'000 getöteten Zivilisten im Irak allein während des Bombenkriegs von Bush, Blair, Aznar und Co., inszeniert mit einer ganzen reihe von widerlichen Lügen und Bildfälschungen - ein viel zu ungenauer Artikel von Asda über den Chilcot-Kommissionsbereicht. Da wird das, was im Bericht sehr präzise und äusserst scharf auf Grund der Faktenlage dargestellt wird, in ein Artikeldeutsch verwedelt, welches der Sache, nämlich kriegsverbrecherischer Politik von Bush und seiner Administration sowie von Blair nicht angemessen ist. SPIEGEL lesen. The Guardian lesen. Und dann vielleicht auch hier noch einmal ausführlicher berichten. Es ist durchaus möglich, dass mindestens Blair endlich vor Gericht erscheinen muss. Jedenfalls ist die Frage einer Anklage gegen Blair in Grossbritannien keineswegs vom Tisch. Sicher aber ist, dass der IS sehr viel mit diesem Bush/Blair-Krieg zu tun hat. Auch darüber kann man sich informieren. Und es gehört sich einfach, solche Informationen bekannt zu machen. Kriegsverbrechen werden nicht nur von IS-Söldnern begangen, sondern auch von Präsidenten und Premierministern angezettelt, mindestens angezettelt - was seit den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen gegen die Nazis oder gegen die serbischen, kroatischen und anderen Ex-.Jugoslawienkriegsverbrecher klar war, muss endlich auch gegen Leute wie Bush und Blair durchgeführt werden. Ihr Irakkrieg war ein Verbrechen sui generis. Und genau dies zeigt der Bericht der Uchicot-Kommissioin, deren Zusammenfassungen man andernorts als bei Asda sehr wohl lesen kann, eindrücklich.

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  • Das Gratis-Parkieren kam gut an, mehr Kundschaft brachte es aber nicht

    Vielleicht mal eine andere Idee gebären, eine ausserhalb der Ewigdiskussion von Parkplatz und innerstädtischem Warenangebot angesiedelt- was sich gegenseitig nicht so anziehe wie Parking und darüber das Center vor den Toren der Stadt. Zum Beispiel: Hier in Barcelona besteht nach wie vor - trotz eklatantem Park platzmangel im übrigen - in kleineren und grösseren Supermärkten (vergleichbar durchaus vom Quartier-Coop bis zum Innenstadt- oder eben Einkausfscenter-Grossmigros) das Angebot, dass einem das Eingekaufte innert 2 Stunden (im Quartier innert der nächsten Stunde) zu Hause abgeliefert wird. Man sieht auf den Strassen laufend vor allem jüngere Männer, in den Farben der Marktketten gekleidet (Carrefour, Keysi, um zwei zu nennen ) mit drei bis vier Plastik-Harassen voller Einkaufsgut auf einem einfachen rollenden Traggestell übereinander geschichtet, welche die nahen Kundenwohnungen bedienen. Oder Kleinlaster, oft Kleinunternehmer, in welchen das Einkaufsgut zu den Kunden nach Hause gebracht wird. Kosten für den Kunden: In Barcelona: Null. Eine Dienstleistung, die sich offensichtlich bezahlt macht - weil sie Kunden anzieht. Aber so etwas geht natürlich im von Gewerbeverbänden(und phantasielosen Gewerkschaften will ich hier durchaus auch noch anfügen) beherrschten schweizerischen Einzelhandel NICHT. Wo käme man da hin! Gratis darf nur sein, wenn es der Staat zahlt. Konkret: Wenn es möglichst nur nicht zu bezahlende Parkplätze gibt, deren Unterhalt dann von der durchaus manifesten Mehrheit der Nichtautobesitzer etwa in BS zwangsweise mitbezahlt werden müssten. Handkehrum aber ist der Staat das Böse an sich. Irgendwo stimmt in diesen Dingen einfach weitherum manches nicht. Dafür aber wissen "alle", vor allem die Gewerbeverbandsdirektoren, dass es nur an den Parkplätzen liegt, die "rotgrün" nicht vermehrt, sondern beschränkt.Und nicht an fehlenden Dienstleistungen en masse, welche durchaus mit Fakten belegt werden könnten (deren "Behandlung" allerdings innengewerblicher Offenheit erfordern würde). Beispiel).

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  • Die EU wird nicht an ihren Grundregeln rütteln lassen

    @Beobachter 24 1. Die EU ist eine Einrichtung, eine wirtschaftlich begründete Union von noch 28 souveränen, demokratisch verfassten Rechtsstaaten. 2. Aus der ursprünglich ausschliesslich auf den Handelsverkehr und - in der Folge der sogenannten Montanunion aus den frühen Fünfzigerjahren - die Wettbewerbsgerechtigkeit unter den Mitgliedstaaten heraus entwickelte sich erst die EG und später die EU auch als politische Grössen. Sichtbar: Die Schaffung und die im Lauf der Jahre zunehmende legislative und kontrollmächtige Rolle des direkt gewählten EU-Parlaments. Stichwort hier: DIREKT GEWÄHLT. 3. Durch die wirtschaftliche Entwicklung Westeuropas und das Ende des Kalten Krieges nach 1989 hat die EU eine Rolle als Klammer in Europa übernommen, welche inzwischen ziemlich existentiell geworden ist. Man stelle sich vor, Polen beispielsweise wäre nicht in der EU. Das würde eine Problematik mit zahlreichen "Wohlstandflüchtlingsströmen" ergeben, welche heute dank der Personenfreizügigkeit eben nicht besteht. 4. Wie in demokratischen Einrichtungen üblich, funktioniert das, was vertraglich abgemacht ist und durch Politik umgesetzt werden sollte, auch innerhalb der EU nicht einfach so. Kritik an politischen oder verwaltungsbezogenen Vorlögen ist schlicht notwendig. 5. Zu behaupten, die EU sei nicht demokratisch, ist allerdings, bezogen auf die faktische Organisation der EU, einfach falsch. Die 28 Mitgliedstaaten haben demokratisch legitimierte Regierungen. Sie haben demokratisch gewählte Parlamente. Das EU-Parlament ist demokratisch gewählt. Die Kommission muss sowohl vom Ministerrat (also den Ministern und Regierungschefs der demokratisch legitimierten 28 Regierungen) und vm EU-Parlament bestätigt, das heisst nichts anderes als gewählt werden. Das Haushaltsrecht der EU liegt beim EU-Parlament. P.S.: Die Behauptung, das "Volk" in Europa habe zur Institution der EU nie etwas zu sagen gehabt, ist ebenfalls falsch. Wenn ich richtig gezählt habe, gab es im Verlauf der Jahre mindestens 14 Referenden in mindestens 10 EU-Staaten über die Mitgliedschaft in der EU: Und es gab in allen Mitgliedstaaten politische Wahlen, in denen jene Parteien obsiegt haben, die als wichtigstes Wahlprogramm die Mitgliedschaft in der EU hatten. Wie gesagt, Kritik ist das eine. Das Hetzgerede von Blochers Gnaden in der Schweiz, von AfD-Leuten oder dem FPÖ-Strache in deutscher Sprache ist aber keine Kritik. Was in Grossbritannien nun an NICHTIDEEN der Breit-Propagandisten zum Vorschein kommt, zeigt deutlich: Wenn man sich solchen Leuten anschliesst, sitzt man dort, wo es in den direkt ins Nichts geht. Nichts aber ist eben Nichts.

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  • Der Brexit als Warnung

    Das Problem mit der Wahl- und Stimmbeteiligung hat wird in der Schweiz seit Jahrzehnten mehr oder weniger ausser publizistischer Acht gelassen. Ein Faktum wie eine Wahlbeteiligung bei den letzten Nationalratswahlen von sage und schreibe 48,5 % wird als normal "verstanden", was angesichts der Beteiligungen seit den Siebzigerjahren (nachdem endlich erfolgten Einführung des Frauenstimmrechts) kein Wunder ist. Siehe: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/17/02/blank/key/national_rat/wahlbeteiligung.html Bevor allerdings der Schluss gezogen wird, da seien halt die Frauen mitschuldig, die zu wenig...: Vorher war die Beteiligung unter dem reinen Mäb¨nnerstimm- und Wahlrecht in der Schweiz auch immer unter 60 %. Und zwar, als in Deutschland oder in Frankreich, in Italien sowieso oder auch in den Niederlanden usw. Beteiligungen zwischen 80 und 90 % die Regel waren. Man sagt nun, das habe in der Schweiz den Grund, dass die direkte Demokratie viel wichtiger sei für die Entscheidungsfragen der Politik als Parlamentswahlen. Nun, dann müsste man sich schon Gedanken machen über die Abstimmungsbeteiligung. Wie war das mit der MEI-Initiative? Die Beteiligung lag bei 56 %! Und das Ergebnis mit 50,3 gegen 49,7 % bedeutet, dass eine Minderheit von knapp 28 % aller Stimmberechtigten die Zukunft des Landes einfach mal so mit einem schweren Problem belastet hat, welches von einem Milliardär und ein paar Millionären (Auto-Frey...) boulevardesk und mit Xenophobie und Hetzkampagnen vor allem in nichturbanen Gebieten und im gesellschaftlichen Chaos des schweizerischen Mittelallandes inszeniert wurde. (Bei Brexit ist das - inhaltlich - ziemlich ähnlich gelaufen). Natürlich ist ein grosser Teil der Menschen unter sagen wir 35 bis 40 Jahren in der Schweiz völlig politisiert. Das ist aber auch kein Wunder: Wenn ich mit Mädchen und Jungs von der Kita über den Kindergarten zur Schule gehe, die mit mir auch Fussball spielen, Party's feiern, in die Lehre oder an die Uni gehen, denen aber, weil ihre Eltern oder ihre Grosseltern "Ausländer"waren und sich eine Einbürgerung nicht leisten konnten (zum Beispiel), die Bürgerrechte verwehrt sind - die Pflichten allerdings nicht (Steuern, Sozialabgaben, Krankenversicherungen usw.), verliert das "Politische" irgendwann für ganze Generationen an Lebensbedeutung. Bis es dann halt zu spät ist. Wobei ich hier immerhin bemerken möchte: Noch ist Brexit nicht gestartet! Und: Noch sind die Auswirkungen nicht virulent. Und: Noch ist Schottland nicht aus dem UK ausgetreten. Dasselbe gilt für die Schweiz: Entweder will man im EU-Binnenmarkt bleiben. Dann muss MEI wieder aus der Verfassung hinauskomplimentiert werden. Oder man nimmt in Kauf, zusammen mit Grossbritannien eine Insel von Reichen und Steuerhinterzehern zu werden. Was dann "das Volk" zur Armenhausbesiedlung schrumpfen lässt.

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