AH
52 Beiträge: Artikel Kommentare
  • Das «Da Gianni» muss einem luxuriösen Neubau Platz machen

    Kürzlich war ich zu Besuch in Basel. Zweimal haben während diesen Tagen Freunde und ich zusammen bei Da Gianni gegessen. Wunderbar. Ein urbaner Ort von grosser Anziehungskraft. Das haus ist Bestandteil dieser Urbanität. Pascal Pfister weist auf eine abgelehnte Initiative der SP Basel hin, durch welche solche "Handänderungen" verhindert respektive notwendige Verkäufe (siehe Beitrag 1 von Georg) in eine Stiftung überführt hätte. Wer hier seine Trauer über den Verlust kundtut, der über kurz oder (Prozess)-lang entstehen wird, hat hoffentlich für jene Initiative gestimmt. Wenn nicht: Petitionen reichen da niemals. Man hat es mit dem grossen Geld zu tun, das heisst, mit renditesuchenden "Investoren", deren einziges Ziel eben die Durchsetzung ihrer Renditenvorstellungen ist, koste das eigentlich, was es wolle. Das ist doch alles bekannt. Und es hat, um das deutlich festzuhalten, mit den Novartis-Campus-Bauten oder den Roche-Türmen und anderen städtebaulich interessanten Umbauten der Stadt nichts zu tun. Hier geht es bloss um billig zu erhaschende Rendite, und dies erst noch auf gar nicht geklärten Hauseigentümer-Fragen, wenn ich die diesbezüglichen Ausführungen im Artikel richtig verstanden habe.. Dass eine Stadt kein geschlossener Baukubus sein soll, ist eigentlich auch klar, weil eine Stadt immer wieder Geschichte, also auch Baugeschichte, widerspiegelt. Daraus folgt, ziemlich offensichtlich: Es stimmt in diesem Fall die Rechtslage mit nachgewiesenen Stadtbedürfnissen nicht überein. Ich bin, wie Georg, ein Befürworter von Städteumbau. Meiner Ansicht nach ist an diesem Ort in der Stadt Basel aber kein Umbau notwendig. Offensichtlich sind viele in Basel lebende Leute auch dieser Ansicht. Also kann man – muss man - eine Lösung suchen. Am besten nicht bloss für diesen Einzelfall, sondern für eben diese etwas spezielle Situation, welche es in Basel vermutlich noch die eine oder andere geben dürfte (mir kommt da zum Beispiel das Brausebad in den Sinn). Vielleicht nimmt man die erwähnte SP-Initiative noch einmal in die (stadtpolitsche und stadtrechtliche) Hand.

    Zur Diskussion
  • SVP-Nationalrat Glarner lässt den Mob auf Kritikerinnen los

    Natürlich Fabienne Moerik

    Zur Diskussion
  • SVP-Nationalrat Glarner lässt den Mob auf Kritikerinnen los

    Ganz so einfach ist das meiner Ansicht nach nicht, Fabienne Modrig: Glarner ist ein SBVP-Repräsentant mit einer so genannten Chefaufgabe. Das heisst, er ist der Chef der SVP im Bereich der SVP-Asylpolitik. Da geht es dann folglich, wenn man Glarners üble Art angeblich nicht "goutieren" will, um die Reaktion der anderen Parteien. Und was sehen wir da ? Dass sich eine Partei, die den Begriff "christlich" in ihrem Namen führt, mit Leuten wie einem Glarner in ein bürgerliches "Lager" einbinden lässt, ist meiner Ansicht nach ein Hinweis auf die totale Verlogenheit im "bürgerlichen" Lager der schweizerischen Politik in mehreren Dossiers, vor allem aber im Asyldossiers. Meiner Ansicht nach liegt da ein ernstzunehmendes Problem, was die Zukunft der Schweiz betrifft. (Natürlich plappert der Glarner nicht aus dem hohlen Bauch. Der wird mit Sicherheit von der Parteizentrale oder von Herrliberg aus betreut).

    Zur Diskussion
  • 50 Tote in Gay-Club – Präsident Obama spricht von «Terrorakt»

    natürlich: homophoben Kreisen (die automatische Korrektur ist manchmal ziemlich ärgerlich).

    Zur Diskussion
  • 50 Tote in Gay-Club – Präsident Obama spricht von «Terrorakt»

    Nicht übersehen werden sollte: Der Mordangriff galt Schwulen, Lesben, Transsexuellen. Er galt nicht "allen", sondern spezifisch diesen Menschen - als Schwuler will ich das auch deswegen betonen, weil es in den USA und anderswo, beispielsweise auch in gewissen homophonen Kreisen in der Schweiz (Huonder!, Evangelikale und Sekten noch und noch) eine sehr breitgestreute "Normalität" gibt, welche auf Schwulenjagd geht, wann immer es sich einrichten lässt. Dazu ein Kommentar aus der heutigen Süddeutschen Zeitung: http://www.sueddeutsche.de/politik/schiesserei-in-orlando-warum-orlando-kein-angriff-auf-die-offene-gesellschaft-war-1.3031086

    Zur Diskussion
  • Nationalfonds: Der Schweiz läuft bei Horizon 2020 die Zeit davon

    Wenn es dann zu spät ist, kommen dann die SVPFDPCVP-Sparer und behaupten, die Schweiz würde von der EU unfair behandelt. Das diesbezügliche Jammer- und Anklagemuster kennt man: Es sei die USA gewesen, welche die Schweiz in Sachen Steuerhinterziehungshilfe durch UBS und Credit Suisse und diverse Privatbanken (Hummler) sowie einige Kantonalbanken angeblich erpresst habe. Derweil diese Schweizer Einrichtungen als Diebstahl- und Fehlereinrichtungen Milliarden zahlreichen Staaten, gerade auch armen (Nigeria) entzogen haben und ganz direkt für die Folgen, u.a. Geldwäsche, Korruption und Mafiablutgeldreinigung auf Kosten von Millionen Menschen verantwortlich waren und immer noch sind. Die Forschung ist selbstredend in allen ihren Verzweigungen INTERNATIONAL. Das heisst: Ohne Vernetzung geht da nichts mehr. Zur Vernetzung gehört aber nicht nur Geld. Das auch. Aber vor allem gehört zur Vernetzung der freie Personenverkehr. Und zwar der SELBSTVERSTÄNDLICHE freie Personenverkehr, nicht einer, der auf Kontingenten, welche irgend eine bürokratische Behörde bewilligt oder nicht bewilligt, beruht. Zudem: Forschung beruht nicht nur auf Staatsgeld – sie beruht auch darauf, natürlich -, sondern auch auf einem genügend breiten Bildungsangebot im Bereich universitärer Institutionen, im Bereich von Krankenhäusern, im Bereich nebenuniversitärer Institutionen, welche nichtstaatlich finanziert oder in Mischformen zwischen Staat und Wirtschaft aufgebaut sind. Wenn da Teile der Vernetzung – etwa eben der freie Personenverkehr oder die Anschubfinanzierung durch EU-Gelder wegfällt, ist es mit der Forschung ganz rasch zu Ende. Aber solcherlei muss ja der SVPFDPCVP-Sparer im Nationalrat nicht weiter bekümmern. Denn er glaubt blindlings dem Banken- und Geldwäschelobbyismus, der suggeriert, dass die Schweiz nur mit „Bankgeheimnis“ à la vorgestern mitten in Europa exklusiv exisiteren kann. Zukunft? Nahe Zukunft? Ach, was geht das den durchschnittlichen SVPFDPCVP-Sparer an, wenn man jetzt doch so schön diese „bürgerliche Mehrheit“ hat im Nationalrat. Also Augen zu und durch! Endlich einen Befreiungsschlag gegen „die böse Welt“, die es dem herzigen, unschuldigen Alpenländchen so arg gezeigt und den lieben Banken Milliarden Bussen auferlegt hat. Was braucht man da Forschung. Oder Bildung. Oder Kultur!

    Zur Diskussion
  • Das erste Eigentor der EM ist bereits gefallen! Geschossen hats der Hauseigentümer-Verband

    Was der HEV offenbar völlig vergessen hat: Was ist mit Nationalfläggchen an Automobilen, welche auf HEV-Mitgliedern vermieteten Abstellplätzen herumstehen? Etwa, wenn es sich um ein albanisches oder um ein, naja, man stelle sich vor, deutsches Fläggchen handelt? Da muss aber aus dem HEV-Hautpsekretariat schnell nachgeliefert werden.

    Zur Diskussion
  • Es ist Zeit, einzuschreiten gegen Hetzer und Neofaschisten

    Sehr geehrter Herr Tanner Ich habe in meine Text nicht über Migration geschrieben, sondern über die Flüchtlingsproblematik. Ich habe versucht, die offensichtliche Vehikelfunktion der gegenwärtigen Flüchtlingsdramatik in und mit Europa für Rechtsextremisten, Rassisten und Neofaschisten zu analysieren. Es ist mir klar, dass eine solche Analyse immer gleich Anlass gibt, zu verallgemeinern, und zwar dann, wenn man mit ihr Probleme hat, sie nicht akzeptieren will usw. Die Analyse besteht unter anderem aus zwei Komponenten, welche nicht nur ich seit längerer Zeit beobachte: Einmal die gezielt eingesetzte Verhunzung von Begriffen durch eine bestimmte Parteiproganada,. Ziel dieser Verhunzung ist eindeutig die Verächtlichmachung von gesellschaftlichen, politischen, kulturellen und neuerdings auch religiösen Engagements von Menschen jeglicher Art und Herkunftsfür Toleranz, Vielfältigkeit, "Farbigkeit" im Sinn von Vielfältigkeit und so weiter in einem Land. Die Verächtlichmachung dient dann dazu, diese Engagements als dem Staat (Schweiz, aber nicht nur) und gegenüber dem "normalen" Staatsbewohner (Schweizerin, Schweizer, aber nicht nur) als landesverräterisch, damit als strafwürdig, als unbedingt der Vernichtung zuführend zu erklären. Dies nenne ich Neofaschismus. Zum zweiten habe ich, im Zusammenhang mit dem oben Dargestellten, Kritik an Verhaltensweisen von Moderatoren und TV-Sendern in ihren Talgsendungen sonder Zahl geübt. Schliesslich habe ich eine Empfehlung ausgesprochen: Sich nicht mit jedem Hetzer der neofashcistischen Ideologieverbriefter bei jeder "Hundsverlochete" zu "streiten". Und zwar, weil diese Leute keinerlei "Gesprächskultur" an den Tag legen, was eine Diskussion mit ihnen schlicht unmöglich macht(ich habe für die Schweiz drei Namen genannt, und zwar aus guten Gründen, wie mir scheint, da die se drei Leute nie "diskutiert" haben sondern bloss verleumdet, gelogen, übertrieben und den Begriff Wahrheit entgegen jeglicher vernünftigen Anwendung ständig im Singular ihrer Behauptungen einsetzen). Mit dem Linksextremismus habe ich mich in meinem Text überhaupt nicht auseinandergesetzt. Er existiert sehr wohl auch. Gerade zur zeit macht er auf gewerkschaftlicher Seite durch die CGT in Frankreich weder einmal auf meiner Ansicht nach läppische Art und Weise von sich reden. Aber er ist meiner Beurteilung nach keineswegs "staatsgefährdend" im Sinn einer Systemumwandlung mit reiner Gewalt und nachfolgender Diktatur.Das ist bezüglich der Neofaschisten ziemlich anders, wie man sowohl in Ungarn als auch in Polen alltäglich sehen kann. Und wenn es um Gewalt gegen Andersdenkende und vor allem Andersfarbige geht, so sind die Gewaltakte, welche in Deutschland seit etwa 4 Jahren endlich genauer erfasst und zusammengezählt werden, verübt von Neonazis, einfach derart eindeutig eine Gefahr für die Gesamtgesellschaft, gegen die das "Linke" in extremistischer Form unbedeutend ist. Ich finde Ihre Äusserungen zur Flüchtlingsproblematik etwas eigenartig. Eine "Mehrheit des Volkes" ist da nämlich nirgendwo einfach so auszumachen. Ihre etwas voreilige Erklärung der Asylgesetzabstimmung vom nächsten Sonntag entbehrt meiner Absicht nach einer einigermassen fundierten Grundlage. Sollte die Asygesetzrevision allerdings angenommen werden, hätte dann die Mehrheit der Abstimmenden die Hetzparolen der SVP und des schweizerischen hauseigent¨mervernbandes schlicht und einfach zurückgewiesen. Der Rest, den sie voreilig als Erklärung anführen, beruht auf Kafeesatzlesen. Im übrigen: Ihr Vorwurf, dass ich undifferenziert "sämtliche Migrationskritik" unter Neofaschismus/Hetzerei abbuche, scheint mir, nachdem ich meinen Text noch einmal durchgelesen habe, ziemlich weit hergeholt. Mit freundlichem Gruss Alois-Karl Hürlimann

    Zur Diskussion
  • Christoph Brutschin will mit dem AUE-Neubau «Nägel mit Köpfen machen»

    Die Gegner dieses Neubauprojekts haben ausser billiger Sparbeschwörung kein einziges Argument, mit welchem sie eine Gegnerschaft begründen können. Nich ein wenig Spitzfindigkeiten bezüglich der Arbeitsplätze, dann hat man eine "bürgerliche" Politik, wie sie im Büchlein steht, nämlich Geschwätz. Es wird wieder einmal mit all dem "Heimatgeistlibeschwören" so getan, als hätte eine Stadt wie Basel bloss Vergangenheit zu leben. Wie schön war es doch, als die Birs noch offen durch die Stadt floss und die Anwohner an Seuchen aller Art verstarben, und zwar so rechtzeitig, dass es keine "AHV-Probleme gab, mangels AHV-Bezügern.. Die gleichen Leute, die hier wieder einmal gegen die Moderne in ihrer architektonischen und ökologischen Form zetern, wollen aber naütrlich ansonsten alle Vorteile dieser Moderne "genossen", angefangen vom iPhone Über das Auto, mit dem man überall hinkommt bis hin zur Ruhe ab 20 Uhr am Abend in der ganzen Stadt. Und auch die moderne Medizin will man immer und sofort benutzen können. Aber, darauf wette ich sehr viel, wenn es dann darum geht, das Universitätsspital für die neue Medizin fit zu bauen, werden diese Besserwisser und "bürgerlichen" Finanzfachleute aber sofort dauergerannt kommen und werden von "zu teuer" schwätzen. Wie "bürgerliche" Finanz- und (Strassenbau)-Politik geht, kann man im Kanton Basel-Landschaft gut studieren: Dieses Politisieren endet im Chaos und in der Unfähigkeit, Zukunft auch nur ansatzweise zu denken, geschweige denn sie vorzubereiten.

    Zur Diskussion
  • Der Stellvertreterkrieg der Baselbieter SVP

    Die SVP im Kanton Basel-Landschaft hatte vor Jahren durch ihren Regierungsrat Manz eine Politik der Verantwortung betrieben. Man kann sich auch an SVP-Politiker wie den langjährigen Nationalrat Nebiker erinnern und weiss: Da waren Diskurse möglich. Das nur nebenbei bemerkt. Was die Partei des Herrn Kämpfer heute liefert, ist blosse Rechthaberei auf primitivster Ebene: Bildungsfeindlichkeit wird als "Normalität" verkauft, die Kultur wird als überflüssig verachtet. Der öffentliche Verkehr gilt als "reiner Sozialismus": Es sind Kleinkrämer, die da das Sagen haben. Sie zerstören den Staat, weil sie meinen, nur sie hätten "die" Wahrheit des Zusammenlebens gepachtet. Eine "Wahrheit", welche sich nicht einmal buchhalterisch annähernd richtig auszudrücken weiss. Eine "Wahrheit", die bereit ist, Andersdenkende auszugrenzen (mit der leichtfertigen Inkaufnahme aller sozial und individuell zu tragenden Folgen, die solcherlei innert kürzester Frist generiert). Die "Partnerschaft" zwischen BL und BS wird systematisch untergraben - nicht nur durch die BL-SVP, sondern auch durch jene Kreise vor allem im basellandschaftlichen Freisinn, welche vor lauter Einfamilienhauszersiedelung in manch engem Tal gefangen sind und nicht mehr wahrzunehmen in der Lage sind, dass der Staat mehr ist als der Erbauer von Einfamilienhaus-Zulieferstrassen. Es sind - auch - Folgen des BL-Gysin-Freisinns, was zu der Blockierung in der BL-Politik geführt hat.

    Zur Diskussion