Da ich mich wegen einer Kebsbehandlung im Krankenhaus befinde und nicht sehr beweglich bin, kann ich zur Zeit auf Ihre Forderung, mich zu Ihren Kritik^puznkgten zu äussern, nicht eingehen. Sobald es geht, werde ich dies nachholen.
Mit freundlichen Gruss
Alois-Karl Hürlimann
Dieser Text muss meiner Ansicht nach ausgezeichnet werden.
Mich beeindruckt die Sorgfältigkeit, mit der Herr Oppliger eine schwierig nachzuvollziehende Geschichte erzählt.
Mich beeindruckt zudem, dass er dabei keine Versatzstücke des Besserwissers verbreitet, sondern strikt bei der Beschreibung der ziemlich dissozialen Verhaltensweisen der "Künstler" bleibt.
Erneut wieder ein Stück von grossartigem Journalismus in der TagesWoche.
@Peter Meier2
Vielen Dank für Ihre Antwort auf meine Kritik. Was Sie ausführen, ist nun für mich begründet. Und: Ich stimme Ihnen natürlich in den meisten Punkten zu. Ich würde bloss weder bei Soros noch bei "den" Stiftungen pauschalisieren.
Ansonsten hat auch mich sehr gestört, wie Putin da in den Mittelpunkt gesetzt worden ist. Das ist, gerade was den TA in seiner Titelsetzung, einer schreienden, durch die Recvherchedarstellungen schlicht nicht belegt.
Was heisst schon "Freunde von Putin" ?
Auch SPIEGEL-online, an den Recherchen gar nicht beteiligt, hat auf Putin kurzgeschlossen.
Andere Herren, die namentlich in Verbindung zu diesen "Firmengründungen" - das sind selbstredend faktisch Scheinfirmen, um Geld zu waschen und um Steuer"optimierung" zu erreichen - sind "unserer" Aussenpolitik (der westlichen also) natürlich ziemlich peinlich. Denke ich da etwa an den neuen, den von vielen westlichen Journalisten hochgelobten neuen argentinischen Präsidenten! Ich habe mich schon vor dieser Recherchenveröffentlichung gefragt, weshalb dieses Hochloben stattfindet.
Ich vermute in diesem Zusammenhang, dass es natürlich für "den Westen" äusserst unangenehm ist, dass dann eines seiner Ziehkinder, der ukrainische Präsident Poroschenko nämlich, ganz prominent belastet wird. Also muss "die andere Seite" her, damit es den „Ausgleich“ gibt - den es vielleicht, vermutlich, jedenfalls faktisch eben NICHT gibt.
Nun:
Bei Poroschenko stimmte von Anfang an so ziemlich alles nicht, was hätte stimmen müssen: Seine „Wahl“ war eine Farce, weil Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer GAR NICHT zur Wahl gehen KONNTEN. Dann die ganze Geschichte mit den Söldnern, die einfach mal in die ukrainische Armee eingegliedert wurden - auf dem Papier, keineswegs in ihren Aktivitäten. Söldner, bezahlte Kriegsgfreueltäter:
„Der“ Westen tat immer so, als sei nur Putin…
aber das muss ich Ihnen, nach dem, was Sie formuliert haben, nicht weiter auseinandersetzen.
Kurz:
Es ist nicht die Arbeit der Rechercheure, welche in diesem Fall kritisiert werden muss, sondern die Art, wie etwa der TA oder eben der SPIEGEL die Recherche- Ergebnisse, also "Fakten", - offengelassen in deren Beurteilung, sondern bloss einmal dargestellt - vermittelt haben. Und von den Saudischen Prinzendiktatoren samt ihrem König, diesen Terror-Anstiftern (weil sie bezahlen, weil sie den Irrsinnn ihrer ihre machterhaltrende und sie reichmachende Religionsauslegung weltweit verbreiten helfen) ist wieder einmal mehr nicht die Rede, die sein müsste.
Liebes Chrötli
Von wegen Monroe: Vermutlich habe ich mich undeutlich ausgedrückt. Aber ich meinte schon die Monroe-Doktrin aus dem frühen 19. Jahrhundert. Sie begründete den US-Imnperalismus auf dem amerikanischen Doppelkontinent - meines Wissens. Allerdings ist diese Epoche nicht gerade mein Schwerpunkt, muss ich zugeben. Die Überführung des Monroe-Sarges in die Truman-Doktrin hatte ich so gar nicht geplant, sondern gedacht, man könne ja mal in die zwar junge, nichts desto trotz sehr "europäische" Tradition der US-Weltpolitik gucken, um zu verstehen: Da läuft alles wie gehabt.
@ Tanner
Sehr geehrter Herr Tanner
Ihr Geschichtsbild in Ehren. Es mag für Sie stimmen. Aber es stimmt eben halt so, wie Sie es auf USA-Europa-Bezehungszusammenhang reduzieren, weder für heutige globale Zustände noch für jene der europäischen Imperialistenzunft, bestens aus Frankreich, Grossbritannien, Belgien (jaja!), den Niederlanden, Portugal und schliesslich, spät aber immerhin ach nich, Deutschland und Italien und ihren Bezügen zur USA. Ziemlich zu Beginn der Geschichte der US-Aussenpolitiik . Es war kurz nach 1820, wenn ich mich richtig an meine Unijahre bei Professor Silberschmidt in Zürich erinnere, dass der damalige US-Präsident Monroe seine Doktrin verkündete:
@ Buschweiler
Aber Sie wissen es offenbar jetzt schon ganz genau, wenn Sie ohne irgend einen Konjunktiv zu gebrauchen behaupten, was eben niemand, also auch Sie über den Ausgang der baselstädtischeh Regierungsratswahlen 2016, nicht so ganz genau wissen kann.
Aber hallo: Sie wissen es natürlich.
Denn Sie wissen, wie Parteien funktionieren.
Und Sie sind selbstredend der Oberstratege, nimmt man Ihre Ausführungen im Wortlaut ernst.
Na, dann ist ja alles in "Ordnung".
Es ist schon interessant, wie hier versucht wird, den Text von Georg Kreis über das Rassismusproblem und die daraus sich ergebenden Schwierigkeiten für den Wirtschaftsstandort Basel auf die Gleichsetzung von SVP und Basta! zu reduzieren. Der einen (SP…) angeblich linke Aussenseite soll dasselbe sein wie der anderen rechte ? Weil die "Linke" 5 Kandidaten für die Regierungsratswahlen aufgestellt habe, müssen die "Bürgerlichen" folglich wenigstens wahlbündnishaft der SVP zu einem Regierungsratssitz verhelfen?
Liebe Bürgerliche hier auf der Kommentarseite der TaWo:
Wäre denn eine Mehrheit von drei "bürgerlichen" Männern mit einem SVP-Mann eine "bürgerliche Mehrheit" ?
Erst einmal rein personaltechnisch:
Ich kann mich erinnern, dass Regierungsrat Dürr vor nicht allzu langer Zeit den SVP-Regierungskandidaten N. von seinem Posten bei der Sanität abgesetzt hatte. Warum? Inzwischen hat N., wenn ich richtig informiert bin, vor Gericht insofern Recht erhalten, als die damalige Kündigung respektive Absetzung nicht rechtens gewesen ist.
Und solcherlei Personalien sollen eine "bürgerliche Mehrheit" im Regierungsrat handlungsfähig machen?
Überhaupt stellt sich die Frage, ob Regierungsräte nicht auch inhaltlich zu arbeiten hätten? Inhaltlich heisst: Die "bürgerliche Mehrheit" sollte gewissermassen eine Politik der FDP, der LDP, der CVP und der SVP als gemeinsames Projekt gegen die von ihnen durch Wahlen erstrebte "Minderheit" der "Linken", also aller Voraussicht nach der drei SP-Regierungsräte, durchsetzen.
Darf man fragen, was dieses Projekt beinhalten soll?
Davon ist inTeressanterweise überhaupt nicht die Rede.
Die Rede ist nur von der „Basta!“ und deren Regierungsratskandidatur bei „den Linken“.
Nun:
Das wundert mich überhaupt nicht.
Denn:
Was will man denn mit der baselstädtischen SVP an geme4insamen Regierungsmehrheitsprojekten einfädeln? Etwa die Abschaffung der Sexualaufklärung in den Schulen ? Etwa die totale Privatisierung der BVB? Etwa die Privatisierung der Universität, die Abschaffung der Beiträge an Kulturinstitutionen ?
Was die „Bürgerlichen“ sich vorstellen, also auch die Kulturstadt Basel, auch den exzellenten Wirtschaftsstandort Basel, auch die Personenfreizügigkeit im „Dreiland“ und und und, das kann man doch mit der SVP alles überhaupt nicht realisieren. Dazu braucht das „bürgerliche“ Basel aber schwupsdiwups die SP, das Grüne Bündnis, die Grünliberalen und auch die Basta!
Mit der SVP jedenfalls lässt sich kein vernünftiges Regierungsprojekt realisieren, das „bürgerlich“ daherkommen würde.
Die SVP bewegt sich in wesentlichen grundsätzlichen Fragen ausserhalb der Verfassung, ausserhalb der menschen- und völkerrechtlichen Verpflichtungen eines westeuropäischen Rechtsstaates. Die baselstädtische SVP ist absolut blochertreu. Und insofern ausserhalb des Verfassungsbogens.
Wenn man schon so tut, als sei die Basta! dasselbe wie die SVP, um dieses „Bündnis“ der „Bürgerlichen“ mit einer Partei, die rassistische und rechtsnationalistische Politik durchsetzen will – vorerst einmal mit Hilfe der „dummen“ Restbürgerlichen“, später selbstredend alleine, als „einzige Partei des Volkes“, dann ist zu erwarten, dass solche Behauptungen BELEGT werden. Davon ist bei den Verteidigern der bürgerlichen „Bündnispolitik“ allerdings nichts vorzufinden.
Anders gefragt: Warum stellen die Bürgerlichen nicht selber 4 Kandidaturen auf? Zum Beispiel zwei Kandidaturen der LDP oder zwei der FDP ? Vielleicht darunter endlich auch mal eine Frau ? Denn eine Frau hätte man ja vorzuschlagen, eine gute Politikerin, bei der LDP.
Daniel Buess habe ich an zwei Hauskonzerten seines und meines Klavierlehrers und Pianisten Daniel Chorlette vor über 25 Jahren kennen gelernt. Weil ich seit vielen Jahren nicht mehr in Basel wohne, haben wir uns aus den Augen verloren. Seit Tod stimmt mich traurig. Mir ist er als nicht nur an Musik sehr interessierter junger Mann in Erinnerung geblieben. Und als sehr präziser Schlagzeuger.
Mich wundert die Überschrift dieses Artikels. "Knatsch". Was heisst "Knatsch" ? Es ist nicht "Streit", es ist auch nicht "Konfrontation", sondern irgend etwas dazwischen und dann auch quasi etwas Geheimnisvolles, etwas Unterirdisches
Gerade das aber gehört zu einer ziemlich häufig vorkommenden Phase in der Suche nach irgendwelchen gruppenintern gesuchten respektive gesellschaftlich angesagten "Lösungen" eines oder mehrerer Probleme.
Man könnte also einfach titeln:Streit im Vorstand der SP über Grossratskandidaturen.
Mehr ist da nämlich nicht. Also ein für eine demokratische organisierte Partei völlig normales Vorgehen.
Was dazu F3ü hier kommentiert, ist meiner Ansicht nach bezogen auf innerparteiliche Auseinandersetzungen.einfach nur eines: Ziemlich läppisch,
Das gilt für ich auch für seine "Beurteilung" von SVP-Neuaufstellungen. Wenngleich es dort natürlich den Befehlshaber namens B. gibt. Aber das wusste Frau Uebersax ja schliesslich seit vielen Jahren. Und es hat sie bisher nie gestört. Ganz im Gegenteil. Von dieser Frau Uebersax wird schon morgen in den Medien kein Wort mehr stehen. Aber der Tagesanzeiger musste aus ihr eine Art Antiblocherheldin machen. Was sie nun einfach nicht ist.
Jeder Partei ihr eigenes innerparteiliches Verhalten.
Ich ziehe offene Streitgespräche, offenes Aushandeln auch von Kandidaturen einem "strategischen" Personalplan à la Blocher jedenfalls vor. Was Blocher, Köppel und Co. vordemosntrieren, haben sie beileibe nicht erfunden. Da lächeln doch all die inzwischen der Vergangenheit angehörenden "Zentralkomitees" noch ein letztes Mal etwas röchelnd auf.
Streitet! Denn Streit beklebt die Köpfe und fördert den Diskurs über "ZUKUNFT" - was ja schliesslich ein Geschäft der Politik sein sollte.
Diese Reportage beeindruckt mich sehr.
Interessant ist, dass die Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich offenbar vor allem den FN stärkt, in Spanien hingegen - wenigstens in den grossen Städten - die klar antikapitalistische (genauer: Anti-Neoliberale und Anti-Finanzkapitalistische) und antirassistische Podemos.
Ich frage mich schon länger, weshalb eigentlich in den meisten redaktionell verarbeiteten Medien so wenig über die katastrophalen Auswirkungen dieser Jugendarbeitslosigkeit auf die Zukunft einer ganzen Generation in grossen Teilen Europas die Rede ist. Da wird von Griechenland geschrieben, als sei das ein nicht erklärbares Phänomen oder die allein8ge Schuld DER Griechen. Da wird von 40 oder 50 % Jugendarbeitslosigkeit in Spanien, in Portugal, von 25 bis 35 % Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich und Italien allenfalls am Rand oder in einigen Nebensätzen bemerkt, das sei "dort" ein Problem.
Bei den arbeitslosen jungen Menschen handelt es sich im übrigen um gut Gebildete und Ausgebildete. Sie werden nach dem Bild8ungsprozess – oft auch nach mehreren Weiterbildungsabschlüssen – einfach nicht „übernommen“.
Bisher hat sich in der EU (und natürlich in der Schweiz genauso) die Behauptung, der Staat müsse den „Markt“ allein, und zwar regulierungslos und kaum fiskalisch belastet, machen lassen. Ob das bezüglich der nahen Zukunft in gesellschaftlichen Fragen, in Fragen der „Arbeit“ und deren Bedeutung für den Alltag und so weiter stimmt, wird kaum hinterfragt. Obwohl es so natürlich überhaupt nicht stimmt – was eben mit der Problematik der massiven Jugendarbeitslosigkeit als einem Beispiel unter vielen alltäglich erkennbar ist. Von der Katastrophe des Hungers in Afrika und anderen „Nebenerscheinungen“ des herrschenden Weltfinanzsystems zu schweigen!
Man kennt den Ansatz einer Korrektur. Nur: Der Ansatz wird am laufenden band unterlaufen. Und zwar sowohl von den Medien als auch, was schwer wiegt, von all der „Expertokratie“ und des korruptiv handelnden Lobbyismus , welche die Politik unterwandern.
Von wem angestiftet, bezahlt? Das eben ist die Frage.
Und wenn diese Frage während Jahren, nämlich mindestens seit 2008, nicht einmal erörtert wird, weil die Politik sich darum foutiert, muss man sich erst einmal nicht wundern, wenn rechtsnationalistische Rezeptverkünder Anhang finden.
Die Reportage hier erzählt aus diesem Versagen der „klassischen“ Politik. Sie eignet sich als dringend notwendige Pflichklektüre für Politikerinnen und Politiker..